Naturdenkmäler

Auf dem Ratzeburger Marktplatz gab es ursprünglich zwei Naturdenkmäler, die beiden alten Linden vor der alten Wache. Aber beiden Linden wurde der Status des Naturdenkmals aberkannt. Die eine Linde wurde aus Krankheitsgründen gefällt und dafür wurde eine jüngere Linde gepflanzt. Auch die große Linde, die als Zeichen für den Wiederaufbau der Stadt vor dreihundert Jahren gepflanzt worden war, sollte gefällt werden. Dies wurde durch energische Bürgerproteste verhindert.

Somit ist das einzige noch existierende Naturdenkmal in Ratzeburg die alte Eiche vom Eichenweg.

Ratzeburger Marktplatz

Über Jahrhunderte lang war der Ratzeburger Marktplatz stets mit Bäumen bewachsen.

So gibt es auch historische Dokumente in denen beschrieben wurde, dass die Pferde auf dem Marktplatz in den Schatten der Bäume gestellt wurden, gemäß des damals überall üblichen Verfahrens über die Jahrhunderte.

Jeder der neugestalteten Marktplätze hatte Bäume und andere Pflanzenarten.

Der neue Marktplatz von 2008 ist der erste, der von dieser Tradition abweicht. Es haben sich jedoch Ratzeburger Bürger zusammen getan und Unterschriften für ein Bürgerbegehren gesammelt. Aus den nachhaltigen Protesten aus der Bevölkerung ist ein Arbeitskreis für Grün entstanden über den auf der nächsten Bauausschusssitzung beschlossen wird, ob der Marktplatz wieder Bäume bekommt. Um dem kahlen Ort ein neues Grün zu schenken. So halten die Ratzeburger und auch die häufigen Besucher Ratzeburgs zusammen, um ihre alte und schöne Natur zu erhalten.

Das Salemer Moor

Das Salemer Moor gehört zu den schönsten und größten Naturschutzgebieten im Landkreis Ratzeburg.

Allein auf dem Landweg zum Moor stehen einige Strecken, die sich an den Rändern befinden, stehen unter Naturschutz. Schon auf dem Weg dorthin kann man natürlich gewachsene Sträucher, Büsche und alte Bäume bestaunen. Mit diesem Bewuchs kommen Hirsche in diese Gebiete. Der Gemeindekreis ist allerdings fast zu 90 % gegen den Bewuchs. Wenn er nun weg wäre, hätte dies allerdings Folgen für das Naturschutzgebiet. Denn beim Ackerbau werden sozusagen giftige Staubwolken freigesetzt, die sich über dem dann offenen Gelände verbreiten würde. Sie würden sich mit einer fast offensichtlichen Sicherheit auf den Seen ablagern und das Trinkwasser vergiften.

Wie z.B. die auf 400 Jahre alte geschätzte Oberförster Eiche.

In dem Naturschutzgebiet Salemer Moor ist mindestens 1 Baum pro Hektar ein alter Baum.

Der Plötschersee ist der größte See des Naturschutzgebietes. Er bietet einen ausreichenden Lebensraum für Fischotter, Taucher-Ente und andere Tiere.

Die Eule: Ein Naturschutzsymbol

In den fünfziger Jahren wurde die Eule in der DDR von Herrn Kretschmann entworfen und eingeführt als Zeichen des Naturschutzes.

In den sechziger Jahren wurde die Eule von dem Ratzeburger Herrn Rössler als erstem aus der DDR in Deutschland und dort im lauenburgischen Raum eingeführt und etabliert.

Leider gibt es heutzutage keine Eulen in dieser Gegend mehr als Zeichen denkwürdiger Natur.

Uns stellt sich die Frage: Warum nicht?

Hat die Natur aufgehört beachtens- und schützenswert zu sein?

(Quelle: Informationen von Thomas Neumann vom WWF.)